Kasuistik

Problemlösung bei komplizierten kornealen Verhältnissen: Sklerallinsen und deren Anpassung mit neuen modernen Messmethoden

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Schlüsselwörter
Keratokonus
Sklerallinsen
Optische Kohärenztomographie (OCT)
Corneo-Skleral-Profil (CSP)
Keywords
keratoconus
scleral lenses
optical coherence tomography (OCT)
corneo-scleral profile (CSP)
Zusammenfassung

Zweck: 
Der Fallbericht beschreibt die Folge-Anpassung mit Sklerallinsen zur visuellen Rehabilitation bei fortgeschrittenem Keratokonus und dem Einfluss der skleralen Auflageverhältnisse auf die tägliche Tragezeit sowie den Tragekomfort der Kontaktlinsen.  

Material und Methoden: 
Sklerallinsen wurden mit Hilfe der Auswertung von Scheimpflug-Bildern sowie der Analyse von Optischer-Kohärenztomographie-Schnittbildern angepasst. Anhand der damit gewonnenen Daten konnte eine Optimierung des Kontaktlinsen-Designs vorgenommen werden. 

Ergebnisse: 
Im vorliegenden Anpass-Fall konnte eine deutliche Verbesserung der Sehschärfe, der täglichen Tragezeit und des Tragekomforts aufgrund von einer Sklerallinsen-Neuanpassung mit individueller Scheiteltiefen-Berechnung und einer Anfertigung nach Corneo-Skleral-Profil-Messdaten erfolgen. 

Fazit: 
Sklerallinsen können bei komplexen Hornhaut-Situationen eine gute Alternative zu anderen kontaktoptischen Versorgungen sein, um eine visuelle Rehabilitation zu erreichen.  Eine Analyse des Corneo-Skleral-Profils mittels Scheimpflug-Technik sowie die genaue Auswertung von Scheiteltiefenwerten sind neben der Beurteilung der Anpass- und Auflagezone der Sklerallinsen durch ein Vorderabschnitts- OCT von großem Nutzen. Die dadurch ermittelten Parameter können eine deutliche Zeitersparnis für die Anpassung bedeuten und zu einem physiologisch verträglicheren Anpassergebnis führen. 
 

Abstract

Purpose:
The case report describes the follow up fitting with scleral contact lenses for visual rehabilitation in advanced keratoconus and the influence of the scleral fitting characteristics on the daily wearing time as well as the wearing comfort of the contact lenses. 


Material and Methods: 
Scleral contact lenses were fitted using Scheimpflug images and analysis of optical coherence tomography cross-sectional images. Based on this data an optimization of the contact lens design could be performed.  


Results: 
In the present case, a significant improvement in visual acuity, daily wearing time and wearing comfort was achieved due to scleral lens re-fitting with individual scleral lens sagittal height calculation and custom fitting according to corneo-scleral profile measurement data. 


Conclusion: 
Scleral lenses can be a good alternative to other contact lens treatments to achieve visual rehabilitation in complex corneal situations. Analysis of the corneo-scleral profile by Scheimpflug technique and accurate evaluation of the sagittal height are of great benefit, in addition to the assessment of the fitting and landing zone of scleral lenses by anterior segment OCT. This results in significant time savings for the fitting and leads to a more physiologically compatible contact lens treatment result. 

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