Kasuistik

Therapeutische Schutzverbandskontaktlinsen bei Blepharophimose-Ptosis-Epicanthus-inversus-Syndrom

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Autoren
1Eyeness AG - Bern, Schweiz
Schlüsselwörter
Blepharophimose-Ptosis-Epicanthus-inversus-Syndrom
Schutzverbandskontaktlinse
Rehabilitation
Keywords
blepharophimosis-ptosis-epicanthus-inversus syndrome
bandage contact lens
rehabilitation
Zusammenfassung

Zweck:

Der Fallbericht beschreibt die Anpassung von Schutzverbandskontaktlinsen bei beidseitiger schwerer visueller Beeinträchtigung, starken Augenschmerzen und Blendempfindlichkeit sowie die rehabilitative Wirkung auf das Leben der betroffenen Patientin.

Material und Methoden

Strukturierte Anpassung von Silikon-Hydrogel-Schutzverbandskontaktlinsen und visuelle Rehabilitation bei einer 49 Jahre alten Patientin mit beidseitigem Blepharophimose-Ptosis-Epicanthus-inversus-Syndrom (BPES) und neutrophiler Ulzeration beidseits, als Folge von Lagophthalmus bei ausgeprägt inkompletten Lidschlag OD und nahezu inaktiven Lider OS sowie beidseitiger Ptosis. 

Ergebnisse:

Mittels strukturierter und zielgerichteter Anpassung von physiologisch verträglichen Schutzverbandskontaktlinsen in Dauertragemodalität, konnten nahezu alle einschränkenden visuellen und pathophysiologischen Symptome der Patientin wie Blendempfindlichkeit und Schmerzen eliminiert werden. Die korrigierte Sehschärfe konnte von Lichtwahrnehmung auf 1,0−2 verbessert werden. Die Patientin nimmt wiederum regelmäßig am normalen Arbeits- und Freizeitleben teil und ist dadurch wieder vollständig in die Gesellschaft reintegriert. 

Fazit:

Schutzverbandskontaktlinsen werden täglich in der klinischen Praxis angewendet. Die zielgerichtete Anpassung ermöglicht oft eine vollständige visuelle und soziale Rehabilitation selbst in schwerwiegenden Fällen. Die Einsatzgebiete sind enorm vielfältig und die betroffenen Patienten sind über die rasche und unkomplizierte Hilfe sehr dankbar. 

Abstract

Purpose:

The case report describes the fitting of bandage contact lenses for bilateral severe visual impairment, severe ocular pain and glare sensitivity and the rehabilitative effect on the life of the affected patient.

Material and Methods:

Structured fitting of silicone hydrogel bandage contact lenses and visual rehabilitation in a 49-year-old female patient with bilateral blepharophimosis-ptosis-epicanthus-inversus syndrome (BPES) and neutrophilic ulceration bilaterally, as a result of lagophthalmos in marked incomplete blink OD and nearly inactive eyelids OS and bilateral ptosis.

Results:

By means of structured and targeted fitting of physiologically acceptable bandage contact lenses in continuous wear modality, almost all limiting visual and pathophysiological symptoms of the patient such as glare sensitivity and pain could be eliminated. The corrected visual acuity could be increased from light perception to 1.0−2. The patient again participates regularly in normal work and leisure life and is fully reintegrated into society.

Conclusion: 

Bandage contact lenses are used in daily clinical practice. A goal oriented fitting procedure often allows a complete visual and social rehabilitation even in severe cases. The field of application is multifarious, and the patients concerned are very grateful for the rapid and uncomplicated help.

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